Kinderpflegeklasse 11 nimmt am Schülerwettbewerb "NEUER TREND HEIMAT" teil
Heimatzeitung als Ergebnis des Unterrichtsprojekts
Zu Beginn des Schuljahres 2019/20 entschieden sich die angehenden Kinderpfleger und Kinderpflegerinnen, am Schülerwettbewerb zur politischen Bildung in der Bundeszentrale für politische Bildung teilzunehmen. Für die Jahrgangsstufen 8 bis 12 standen sechs Themen zur Wahl. Die FKI11 entschied sich für das Thema „Neuer Trend Heimat“. In den nächsten zwei Monaten mussten verschiedene Aufgaben erledigt werden. Dazu eigneten sich die Unterrichtsstunden in Deutsch und Kommunikation sowie Sozialkunde.
„Tauscht euch darüber aus, was Heimat für euch persönlich bedeutet und ob Heimat für euch wichtig ist.“, lautete die erste Aufgabe des Wettbewerbs. Überrascht war die Klasse, wie viel Subjektives an Emotionen und Erinnerungen zum Vorschein kam. Auffallend war, dass die meisten mit dem Heimatbegriff „geliebte Menschen“, „den Frankenwald“ oder auch „mehrere Heimaten“ assoziierten.
Die nächste Aufgabe lautete: „Kontaktiert verschiedene Fachleute, die sich mit dem Thema beschäftigen, z.?B. Heimatforscher, Dozenten an Universitäten, Kabarettisten, Musiker, Künstler. Befragt sie dazu, was Heimat bedeutet, ob sie Veränderungen wahrnehmen.“
Wir luden zum Auftakt den Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günther Dippold aus Bayreuth ein und erhielten einen hochinteressanten Überblick über die Veränderungen der letzten 200 Jahre in unserer oberfränkischen Heimat. „Ihr sollt die Heimat nicht verklären, sondern aktiv mitgestalten!“ appellierte Prof Dippold zum Schluss an die Zuhörerschaft.
„Gestaltet aus euren Ergebnissen eine Zeitungsseite“, lautete die nächste Aufgabe. Die Klasse hatte sich rasch auf „Unnä Kronicher Bläddla“ geeinigt.
Auf Anfrage bekam die Klasse einen Crash-Kurs im Führen von Interviews von Frau Isabell Epple´, Redakteurin bei der Mediengruppe Oberfranken, bei der wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken möchten! Beim ersten Interview war die ganze Klasse mit im Braut- und Trachtenmodengeschäft anwesend, danach waren die Schülerinnen meist alleine oder zu zweit vor Ort. Interviewpartner wurden nach den zwei Geschäftsinhaberinnen der Braut- und Trachtenmode noch ein Bio-Landwirt, ein Kabarettist, ein Zahnarzt und ein Pralinenfabrikant.
Die Fotos, Interviews und Berichte wurden so gekürzt, dass sie genau zwei DIN A 3 Zeitungsseiten von „Unnä Kronicher Bläddla“ füllten.
Die Fotos, Interviews und Berichte wurden so gekürzt, dass sie genau zwei DIN A 3 Zeitungsseiten von „Unnä Kronicher Bläddla“ füllten.
Für die Klasse war dieses Projekt eine gute Möglichkeit, in Kontakt mit Erwachsenen zu treten, ein Gespräch zu gestalten und auch mal spontan auf Situationen reagieren zu müssen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass „Heimat“ vor allem für die selbständigen, freiberuflichen und kunstschaffenden Interviewpartner eine echte wirtschaftliche und persönliche Dauerherausforderung ist. Es ist die Lebensleistung dieser Menschen, die dazu beiträgt, dass unserer Heimat lebenswert ist.
Marieluise Munding, StDin.