Die Juniorwahl simuliert einen realitätsnahen Wahlakt, zu Beginn des Schuljahres 2018/19 den der Landtagswahl in Bayern. An diesem landesweiten Schulprojekt nahmen die Klassen FSO11, FEV11 und FKI11 im Rahmen des Sozialkundeunterrichts teil.
Der Schwerpunkt der Juniorwahl liegt auf der Vor- und Nachbereitung der Wahl im Unterricht. Dazu erhält jede Schule bei Teilnahme ein Paket mit aktuellem didaktischem Begleitmaterial, um das bayerische Wahlsystem kennen zu lernen. Zusätzlich verschaffen sich die Schüler durch Beiträge verschiedener regionaler und überregionaler Zeitungen einen Überblick über die Wahlprogramme der Parteien und stellen diese Positionen im Unterricht vor.
Eine Woche vor der offiziellen Landeswahl gehen die Klassen mit klassischen Stimmzetteln zur Juniorwahl. Bei Betreten des Wahllokals müssen Wahlbenachrichtigung und Personalausweis vorgezeigt werden. Im Wahlraum kann jeder Schüler dann in einer Wahlkabine seine entsprechenden Kreuze machen und anschließend seinen Stimmzettel in die versiegelte Wahlurne werfen.
Nach der Wahl werden die Stimmen von Wahlhelfern ausgezählt und über das Onlineportal der Schule an die Organisatoren der Juniorwahl übermittelt. Nach dem Wahlsonntag können die Ergebnisse der Juniorwahl mit den tatsächlichen Ergebnissen verglichen werden.
Die Wahlergebnisse fielen in zwei Klassen ähnlich wie bei der „echten“ Landtagwahl aus, in einer Klasse sehr unterschiedlich.
Durch dieses Schulprojekt haben die teilnehmenden Schüler den Ablauf des Wahlkampfes aufmerksamer wahrgenommen. Sie achteten z.B. auf die Wahlplakate und kannten die Direktkandidaten des Stimmkreises 407 namentlich. Durch die intensive Beschäftigung mit den Wahlprogrammen verfolgen manche Schüler die aktuelle politische Entwicklung sehr aufmerksam und bereichern das Unterrichtsgespräch durch konträre Positionen.
Marieluise Munding