Mit dem Holocaust und dem Schicksal jüdischer Mitbürger befassten wir uns am 19. Juli 2018 im Rahmen des Sozialkundeunterrichts. Dazu machten wir, die 10. Klasse der Berufsschule für Kinderpflege mit unserer Klassenlehrerin Marieluise Munding, einen Unterrichtsgang zur ehemaligen Kronacher Synagoge.
Dort hielt Peter Steinhäußer (3. Vorsitzender des Aktionskreis Kronacher Synagoge e.V.) für uns einen Vortrag, bevor wir uns den Tafeln der Ausstellung widmeten. Die Ausstellung handelte nicht nur über die Geschichte der Synagoge sondern auch über die Geschichte der Familie Bamberger, welche damals als jüdische Familie in Kronach lebte. Man konnte in der Synagoge alles über die Familie erfahren, von ihrem Stammbaum, über ihre Berufe bis hin zu ihrem letzten Verbleiben oder ihrer Deportation in verschiedene Konzentrationslager.
Wichtige Gründe, diese Ausstellung zu besuchen, waren: das Gedenken und Geschehen des Holocausts aufzufrischen, das Bewusstmachen, wie es jüdischen Familien damals erging, vor allem aber die Erkenntnis der rasanten und dramatischen Auswirkungen des Nationalsozialismus auf bestimmte Bevölkerungsgruppen.
Ihre Wirkung hat die Ausstellung auf unsere Klasse nicht verfehlt. Auf dem Heimweg machten wir uns erste Gedanken zu diesem Thema und tauschten diese miteinander aus. Zum Abschluss der Exkursion schauten wir mit unserer Lehrkraft noch die neu verlegten Stolpersteine vor dem damaligen Wohnhaus der Familie Bamberger an.
Von Hanna Lachnitt & Lukas Weber (FKI10)