Am 05.10.2016 unternahmen die Klassen FSO10, FSO11 und FEV11 mit ihren Lehrerinnen Marieluise Munding und Heidi Drechsel eine Klassenfahrt zur SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth bei Gemünden. Dort leben 163 erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung auf einem ehemaligen anthroposophisch geprägten landwirtschaftlichen Gut in 21 Hausgemeinschaften mit ihren Hauseltern und arbeiten tagsüber in verschiedenen Ar-beitsbereichen.
Auf einer Führung durch das Dorf mit Herrn Mario Kölbl, dem Leiter der Einrichtung, besuchten die angehenden SozialpflegerInnen und HelferInnen für Ernährung und Versorgung verschiedene Arbeitsbereiche und Werkstätten sowie den hauswirtschaftlichen Bereich einzelner Wohnhäuser. Dabei bekamen sie einen Überblick über die vielfältigen Arbeitsangebote für die dort lebenden Menschen. Egal ob Textilwerkstatt, Bäckerei, Schreinerei, Weberei, Kerzenwerkstatt, Metallwerkstätte, Gärtnerei, Saatgutherstellung, Hauswirtschaft oder Landwirtschaft - überall kamen die Besucher in direkten Kontakt zu Bewohnern, Mitarbeitern und Hauseltern der Dorfgemeinschaft. Bereitwillig erzählten die Bewohner über ihre Arbeit und zeigten stolz die Produkte.
Diese Produkte können im Dorfladen erworben werden. Neben handwerklichen Erzeugnissen gibt es dort auch Erzeugnisse aus der Demeter-Molkerei, der Gärtnerei, der Bäckerei sowie ein großes Sortiment an regionalen Bio-Produkten zu kaufen.
Die größte Attraktion für die Schüler und Schülerinnen waren die Stallungen und freilaufenden Kälber im Außenbereich.
Nach dem Rundgang genossen die Klassen ihre Mittagspause mit leckeren Backwaren im Dorf-Café.
Abschließend lud Herr Kölbl in den Konferenzraum ein, wo zwei Bewohner ihren Lebenslauf schilderten und Fragen beantworteten. Die Exkursion gab einen guten Einblick, wie erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung in familienähnlichen Hausgemeinschaften eine dauerhafte neue Heimat finden und auch nach dem aktiven Berufsleben ihren Lebensabend in Hohenroth genießen können.
Marieluise Munding